Holz verbrennt CO2 - neutral, gibt bei der Verbrennung nur so viel CO2 in die Atmosphäre ab, wie es während des Wachstums aufnimmt. Selbst beim Verrotten des Holzes würde die gleiche Menge CO2 freigesetzt. Der Kohlendioxidausstoß bleibt also ausgeglichen auf natürlichem Niveau.
Kaminholz ist somit nicht nur ein preiswerter, sondern auch ein umweltfreundlicher Brennstoff.

Ein aufgesetzter Buchenholzstoß von einem Meter Länge, einem Meter Breite und einem Meter Höhe hat ca. den gleichen Heizwert wie 230 Liter Heizöl. Im Vergleich dazu ist Holz aber um etwa 40% günstiger.

Also der Heizwert von 1000 l Heizöl entspricht einem Heizwert von
ca. 4-5 rm Laubholz (Hartholz) oder
ca. 6-7 rm Nadelholz (Weichholz) oder
ca. 6-7 SRm (Schüttraummeter) Hackgut (Hartlaubholz)

Brennstoff Holz bedeutet viel Wärme und wenig Kohlendioxid

   

 

Weitere Vorteile sind:

Holzfeuer ist angenehm und wohltuend
Holz hat eine positive Ökobilanz und ist CO2 neutral
Der Vorrat fossiler Brennstoffe (Erdöl, Kohle) wird geschont
Holz ist regional schnell verfügbar
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff
Die Lagerung von Holz ist ungefährlich und einfach
Trockenes Holz verbrennt schadstoffarm
geringer Ascheanfall, ca. 1 % seines ursprünglichen Gewichtes
Holzasche eignet sich zum natürlichen Düngen

Maßeinheiten für Brennholz:

Übliche Maßeinheiten in der Forst– und Holzwirtschaft sind Festmeter (fm) für Rundholz-Sortimente und Raummeter (rm) für geschichtetes Holz. Neuerdings kommt für kleinstückiges Holz, wie z. B. für Hackgut der neue Begriff Schütt-Raummeter (Srm) dazu.

1 Festmeter (fm):
Die Maßeinheit für 1 Kubikmeter (1 m lang, 1 m breit , 1 m hoch) feste Holzmasse.

1 Raummeter (rm):
Die Maßeinheit für geschichtete Holzteile, die unter Einschluss der Luftzwischenräume ein Gesamtvolumen von einem Kubikmeter füllen (Scheiter, Rollen, Prügel usw.)

1 Schüttraummeter (Srm):
Die Maßeinheit für ein Raumeter lose geschüttete Holzteile (Stückholz, Hackgut usw.)

Unser Holz ist frei von chemischen Stoffen und kann unbedenklich in jedem Ofen verheizt werden.

Was man noch vom Holz wissen sollte:

Unter den wiedererneuerbaren Energieträgern ist derzeit besonders Holz in verschiedenen Sorten (Scheitholz, Hackgut, Holzbriketts und Pellets) auf dem Markt.
Der Wassergehalt sollte nicht mehr als 20 Gewichtsprozent betragen
Steigt der Feuchtigkeitsgehalt, wird ein ebenso steigender Teil dieser Wärmemenge von der Verdampfung der Holzfeuchte beansprucht und der Raumwärme entzogen. Das hat neben dem Heizwertverlust zur Folge, dass durch die Verbrennung bei abgesenkter Temperatur nicht mehr alle Holzbestandteile vollständig verbrennen können. Holzgase verlassen unverbrannt den Schornstein oder schlagen sich gar als Teer und Ruß im Schornstein oder an der Kaminscheibe nieder. Diese Ablagerungen isolieren die wärmeabgebenden Teile des Kamins und tragen bei Entweichung in die Atmosphäre zur Luftverschmutzung bei. Der Wassergehalt von Brennholz ist somit für die Energieausbeute von Wichtigkeit und feuchtes Holz zu verbrennen ist also nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch stark umweltbelastend.


Die folgende Tabelle zeigt den Heizwert in Abhängigkeit vom Wassergehalt.

Wassergehalt in % Heizwert in kWh / Kg
10 4,6
15 4,3
20 4,0
30 3,4
40 2,9
50 2,3


Quelle: Schornsteinfeger in OWL

Holzfeuchte:

Begriff Holzfeuchte in %

  • frisch geschlagen bis 50 %
  • halbtrocken ca. 20-30 %
  • trocken unter 20 %

Bitte denken Sie daran, dass beispielsweise ein waldfrischer Raummeter Buchenholz ca. 250l (zweihundertfünzig Liter) Wasser "abgeben" muss, bis er für die Verbrennung ausreichend trocken ist.

Dabei kann die Energie für die Trocknung, bei entsprechender Lagerung, kostenlos aus Sonne, Luft und Wind genutzt werden.

Empfehlung: Holz immer außerhalb von Gebäuden lagern, - nicht in Kellerräumen oder abgeschlossenen Gebäuden, - nicht mit Folie abdecken oder einwickeln.

Für die Lagerung ist ein regengeschützter, trockener, sonniger und abgedeckter Ort, der gegen aufsteigende Bodenfeuchte und gegen Bodenbewuchs geschützt ist, zu empfehlen. Dazu noch eine durchgängige Belüftung - das wäre optimal.

Im Allgemeinen wird in Deutschland Hartholz bevorzugt. der Favorit dabei ist Buchenholz. Buche erkennt man daran, dass das Holz selbst hell und hart ist. Die Rinde ist silbergrau bis dunkelgrau, aber immer glatt – im Gegensatz zur Eiche.
Eichenholz hat eine sehr raue und oft faserige Rinde.

Heizwerte einiger heimischer Hölzer

Die Werte in der folgenden Tabelle sind lediglich Richtwerte! Es ist der Heizwert in kWh pro Raummeter der jeweiligen Holzart bei einer Restfeuchte von 20% angegeben.

Baumart Heizwert kWh / rm
Robinie 2040
Eiche 1890
Esche 1870
Buche 1850
Birke 1810
Ahorn 1675
Lärche 1670
Kiefer 1570
Weide 1440
Erle 1400
Tanne 1370
Fichte 1300
Pappel 1110


Quelle: Ing. Herbert Lammer, Regionalenergie Steiermark


Feinstaub aus dem Schornstein:

Die neue Feinstaubregelung wird vor 2014 in ihrer Anwendung nicht zwingend geltend !

Besonders kritisch ist der Ausstoß von Feinstaub bei veralteten Feuerstätten. Hier ist die Ausstoßmenge am größten. Je neuer die Anlage, desto geringer sollte die Menge des Feinstaubausstoßes sein.

Also, was ist zu tun ?

Künftig muss jeder Betreiber nachweisen, dass sein Kamin oder Ofen die geforderten
Grenzwerte einhält. Das geschieht durch:

  1. Nachweis vom Hersteller, in Form einer Bescheinigung, die belegt, dass die Anlage
    die Grenzwerte einhält.
  2. Oder Vorortprüfung durch den Bezirks-Schornsteinfegermeister, hier muss
    nachgewiesen werden, dass der Feinstaubemission nicht größer, als 100 mg/m³ ist.
  3. Gegebenenfalls muss ein Filter zur Minderung der Staubemission eingebaut werden. Derartige Filter werden ab Anfang 2008 lieferbar sein.


Zum Überblick folgende Tabelle:

Zeitpunkt der Typenprüfung * Zeitpunkt der Nachrüstung
Vor 1975 ** bis 2014
1975 – 1984 bis 2017
1985 – 1994 bis 2020
ab 1995 bis 2024

* vergleiche Typenschild
** oder wenn kein Typenschild vorhanden

 

Von der Regelung ausdrücklich ausgenommen sind gelegentlich betriebene offene Kamine und gemauerte Kachelöfen. Ebenso wenig betroffen sind alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen. Letztere fallen unter den Bestandsschutz.

Fast alle heute erhältlichen Heizanlagen droht weder Stilllegung noch Filterzwang. Sie erfüllen unabhängig von der Preisklasse die geforderten Grenzwerte.

Mehr dazu unter: www.bmu.de/luftreinhaltung/

Holzasche gegen sauren Boden

Verbrennungsreste gegen sauren Boden

Freiburg. Holzasche gehört zurück in den Wald. Zu diesem Ergebnis kamen Bodenkundler der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) aus Freiburg nach sechs Jahren umfangreicher Untersuchungen. "Die Brennraumasche aus den Holzheizwerken hat eine sehr positive Wirkung auf den pH-Wert des Waldbodens", erläutert Jürgen Schäffer, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der FVA. Die Asche sei basisch und könne damit der Bodenversauerung entgegen wirken. Eine regelmäßige Düngung des Waldbodens mit Kalk ist in Baden-Württemberg gang und gäbe.
Bisher ist das Ausbringen der Asche allerdings nach der Düngemittelverordnung verboten. Noch müssen die Betreiber ihre Rückstände für viel Geld deponieren. Allein in Baden-Württemberg sind das rund 20.000 Tonnen im Jahr. Mit einer Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen rechnet Schäffer Anfang nächsten Jahres: "Ab 2003 können dann die organisatorischen und logistischen Bedingungen für die Bodenschutzkalkung mit Holzasche geregelt werden." Selbstverständlich kämen dafür nur die Verbrennungsreste von unbelastetem Waldholz in Frage, ergänzt der Bodenkundler.
veröffentlicht in Neue Energie 12/2002 S. 118